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Preise für Ferienwohnungen richtig kalkulieren

Mit Preis für Ihre Ferienwohnung kalkulieren

Wie Sie die Mietpreise für Ihre Ferienwohnung kalkulieren

Preiskalkulation Ferienwohnung

So kalkulieren Sie die Preise für Ihre Ferienwohnung richtig

Wer sein Ferienobjekt lukrativ betreiben möchte, sollte die Mietpreise für die Ferienwohnung und das Ferienhaus kalkulieren. Doch wie gelingt die Preisberechnung und welche Faktoren sind dabei ausschlaggebend? Wie wirken sich Haupt- und Nebensaison auf die Zimmerpreise aus? Machen Gutscheine und Schnäppchen überhaupt einen Sinn? Wir gehen den häufigsten Fragen bei der Kalkulation der Mietpreise für Ihre Ferienwohnung auf den Grund. 

In wenigen Schritten den passenden Mietpreis kalkulieren

Ausschlaggebend für den Erfolg und die Rentabilität Ihres Objekts ist der korrekte Mietpreis. Was nützt eine Ferienwohnung, die in der Haupt- und Nebensaison gut ausgelastet ist, wenn Sie damit kein Geld verdienen? Deshalb sollten Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis mit Bedacht kalkulieren. Zugleich sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Preisdarstellung auch den Anforderungen der Deutschen Preisangabenverordnung entspricht. Hier gibt es strikte Vorgaben und gesetzliche Regeln, an die sich jeder Vermieter zu halten hat. Keine Sorge, in wenigen Schritten berechnen Sie den korrekten Mietpreis, mit dem Sie auch Geld verdienen.

Keine Frage, die Berechnung der Mietpreise für Ferienwohnungen sind ein Tanz auf dem Drahtseil. Sind Sie zu günstig, verdienen Sie kein Geld und fällt der Preis zu teuer aus, warten Sie vergeblich auf steigende Buchungszahlen. Zunächst einmal sollten Sie sich die Frage stellen, wie professionell Sie die Vermietung der Ferienwohnung betreiben. Führen Sie einen selbstständigen Beherbergungsbetrieb und wollen Sie Gewinne erwirtschaften? Oder läuft die Vermietung der Ferienwohnung mehr oder weniger nebenbei und Sie nutzen das Objekt auch zur eigenen Erholung? Diese grundsätzlichen Überlegungen wirken sich maßgeblich auf den Mietpreis aus.

Die korrekte Auflistung der Kosten der Ferienwohnung

Stellen Sie sich detailliert alle Ausgaben für die Ferienunterkunft zusammen. Denken Sie an alle Kosten, die im Laufe des Jahres im Zusammenhang mit Ihrem Ferienhaus entstehen. Auf dieser Basis erstellen Sie eine Liste für das gesamte Jahr. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Kosten, die entstehen, wenn das Objekt nicht vermietet ist. In diesen Ausgabenbereich fallen zum Beispiel Reparaturen oder der Ersatz von Möbelstücken als Pauschalberechnung sowie Versicherungen.

Wie hoch sind die Nebenkosten für die Ferienwohnung?

Bei der regulären Vermietung fallen die Kosten für den Strom, Wasser und Gasverbrauch in die Nebenkosten. So rechnet der Vermieter die Nebenkosten ab. In einigen Ländern wie zum Beispiel Dänemark sind separate Zähler an den Ferienunterkünften angebracht. Kalkulieren Sie für sich, ob es Sinn macht, einen extra Zähler einzusetzen und die Gebühren im eigentlichen Verbrauch zu bezahlen oder sich mit Durchschnittswerten zufrieden zu geben. Das gilt auch für laufende Kosten wie die Reinigung oder die Bettwäsche. Gehören diese Ausgaben zu den Standardleistungen, die in den Mietpreis mit einfließen oder stellen Sie die Kosten separat in Rechnung? Vergessen Sie in diesem Zusammenhang die Verwaltungskosten nicht.

Am Ende bekommen Sie auf einen Wert, den Sie mindestens über die Mieteinnahmen erzielen, um die Ferienwohnung kostendeckend zu betreiben.

Sollte ich meine Nachbarschaft der Mietpreis unterbieten?

Was im freien Handel funktioniert, kann bei der Vermietung und Kalkulation der Mietpreise für die Ferienwohnung hinderlich sein. Tatsächlich kann es den Vermarktungserfolg mindern, wenn Sie im Vergleich zur Nachbarschaft einen günstigeren Mietpreis berechnen. Vielleicht fragen sich dann einzelne Urlaubsgäste, warum Ihre Ferienwohnung so günstig zu haben ist.

Bei der Kalkulation der Mietpreise von der Nachbarschaft lernen

Im Gegensatz dazu dürfen Sie selbstbewusst sein und einen höheren Preis verlangen, wenn Sie im Vergleich zur Ausstattung mehr bieten. Hat Ihre Ferienwohnung einen Pool? Liegt sie in bester Lage? Bieten Sie eine Sauna? Es sollte einen nachvollziehbaren Grund geben, warum das Objekt teurer als andere in der Nähe ist. Ohnehin sollten Sie sich bei der Kalkulation der Mietpreise für die Ferienwohnung an den Mitbewerbern orientieren. Wahrscheinlich gibt es ein Objekt, das eine ähnliche Ausstattung wie Ihre Ferienwohnung aufweist und wo die Anzahl der möglichen Gäste ebenfalls übereinstimmt. Versuchen Sie nicht im Mietpreis von den Vergleichsobjekten zu stark abzuweichen.

Wie kalkulieren Sie einen angemessenen Mietpreis für die Haupt- und Nebensaison?

In den typischen Urlaubsregionen ist es ganz normal, dass die Urlaubsgäste in der Hauptsaison mehr bezahlen als in der Nebensaison. Sie stellen sich auf die höheren Mietpreise ein. So sollten Sie auch die Mietpreise in der Hauptsaison kalkulieren, um in der Nebensaison einen günstigeren Preis anbieten zu können. Als Faustformel verlangen Sie in der Hauptsaison 20 Prozent mehr. Doch bedenken Sie, dass sich die Saisonzeiten für die Zielgruppen unterscheiden. So macht es einen Unterschied, ob Sie eine Ferienwohnung in einer Skiregion oder am Meer anbieten.

Wie Sie die Hauptsaison und Nebensaison folgerichtig bestimmen

Familien buchen in der Hauptsaison. Sie haben aufgrund der Ferienzeiten gar keine andere Wahl. In anderen Regionen und Städten finden große Messen oder Veranstaltungen statt. Vielleicht ist Ihre Ferienwohnung für Geschäftsreisende ein günstiges Objekt, was für eine Auslastung in der Nebensaison sorgt. Viele Vermieter bieten die Objekte in der Nebensaison während der Woche zu günstigeren Preisen zum Beispiel für Monteure an. Hier machen Sie mit den Betrieben günstigere Verträge, können dann aber sicherstellen, dass Ihr Objekt vollständig verbucht ist.

Komplettpreis oder Zusatzleistungen?

Die meisten Urlaubsgäste wissen eine transparente Auflistung aller Kosten zu schätzen. Sie entscheiden sich im direkten Vergleich für den Komplettpreis, der alle Leistungen enthält. Alles andere interpretieren Reisende schnell als versteckte Kosten, die den Mietpreis nach oben treiben. So können Sie davon ausgehen, dass Gebühren eine abschreckende Wirkung auf die Urlaubsgäste haben. Bei der Vermietung von Ferienwohnungen gibt es aber bestimmte Leistungen, für die Vermieter immer zusätzliche Pauschalen verlangen. Es handelt sich zum Beispiel um einen extra Wäschepaket oder um die Leistungen der Endreinigung. Sind diese Kosten nicht im Mietpreis enthalten, sollten Sie diese konkret im Angebot auflisten. Andernfalls entsteht der Verdacht der Verschleierung und Sie bewegen sich rechtlich auf ganz dünnem Eis.

Sollte ich Rabatte und Last Minute Deals anbieten?

Viele Vermieter versuchen über Preisvergünstigungen das Geschäft anzukurbeln, um zum Beispiel eine kurze Flaute zu überbrücken. In diesem Fall können Sie mit einem Gutschein oder einem Sonderangebot locken oder schnell noch ein Last Minute Angebot für einen freien Zeitraum schalten. Wer seine Preise nicht weiter nach unten drücken möchte, kann zusätzliche Leistungen und Extras einbauen. Vielleicht kooperieren Sie vor Ort mit anderen Urlaubsanbietern, Gastronomen oder Dienstleistern. Bieten Sie ein kostenloses Ticket für das Schwimmbad, den Freizeitpark oder das Museum an. Ein Freizeitpaket, ein Anglerpaket oder ein Badesteg mit kostenlosem Boot könnte das Interesse für ein Angebot oder eine Ferienwohnung steigen lassen. Kalkulieren Sie mit den tatsächlichen Kosten, die für Ihre Ferienwohnung anfallen.

Wie Sie Ihre Mietpreise rechtssicher kalkulieren

Stellen Sie die Mietpreise rechtssicher auf der Webseite und in der Ausschreibung der Ferienwohnung dar. Orientieren Sie sich an der deutschen Preisangabenverordnung, nach der Sie dem Verbraucher den Festpreis nennen müssen. Sie geben in Gesamtheit den Preis ein, den der Mieter für die jeweilige Mietdauer zu zahlen hat. Weisen Sie Nebenkosten, wie Wasser, Heizung, Strom und Gas, separat aus, wenn der Mieter die Möglichkeit hat, diese später nach dem tatsächlichen Verbrauch, zum Beispiel über einen eigenen Zähler zu bezahlen. Zusätzliche Leistungen, wie ein Wäschepaket oder die Endreinigung, dürfen Sie nur gesondert ausweisen, wenn diese optional sind. Haben Ihre Urlaubsgäste ohnehin nicht die Möglichkeit, die Ferienwohnung selbst zu reinigen oder Ihre eigene Wäsche mitzubringen, sind die anfallenden Gebühren unmittelbar in den Preis miteinzubeziehen. Ausgenommen von dieser Regelung ist die Kurtaxe, die Sie immer separat ausweisen.

Mietreise pro Objekt oder pro Person berechnen?

Grundsätzliche Überlegungen entfallen auf die Preise pro Objekt oder pro Person. Bei den Ferienhäusern ist es geläufig, die Preise pro Tag/pro Woche und pro Objekt anzugeben. Im Bedarfsfall wird ein Aufschlag für weitere Personen erhoben. Ab einer bestimmten Anzahl von Übernachtungen gewähren einige Vermieter einen Rabatt. Im Gegenzug berechnen Sie einen kleinen Aufschlag, wenn die Urlaubsgäste ein bis zwei Übernachtungen buchen oder Sie geben nicht die Möglichkeit, die Ferienwohnung unter 7 Tagen zu buchen. Für einige Vermieter lohnt sich der Aufwand nicht, das Ferienhaus zu beheizen, zu reinigen und für den nächsten Gast vorzubereiten. Das führt zu höheren Kosten, die Sie auf die Mietpreise umschlagen.

Der richtige Umgang mit der Kaution für die Ferienwohnung

Sie sollten bei der Berechnung der Kaution Maß halten. Als Faustformel sind 10-15 % des Mietpreises pro Woche üblich. In den meisten Fällen liegen die Kautionen zwischen 150 und 250 €. Jeden Anstieg sollten Sie begründen, wie zum Beispiel durch sehr wertvolle Antiquitäten oder Hightech-Geräte in der Ferienwohnung.

Zusammenfassung

Wenn Sie im Internet und auf der Webseite Werbung für Ihre Ferienwohnung machen, sollten Sie keine Angst haben, den Preis anzugeben. Muss ein Urlaubsgast per E-Mail oder Telefon anfragen, wie teuer ein Objekt ist, sinken Ihre Chance auf eine erfolgreiche Buchung. Hier gilt es wie bei vielen anderen digitalen Herausforderungen: Beseitigen Sie alle Hindernisse, die einer Buchung im Wege stehen. Sie wissen ganz genau, was Sie für eine Woche oder einige Übernachtungen verlangen. Das sollte auch der Urlaubsgast sehen. Vermeiden Sie unnötigen Arbeitsaufwand und investieren Sie zunächst in eine akkurate Kalkulation der Mietpreise, um Ihre Ferienunterkunft wirtschaftlich betreiben zu können.